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Weiterverarbeitung

06.08.2014 13:30

Heidelberg vertreibt chinesische Weiterverarbeitungsmaschinen

Der deutsche Druckmaschinenhersteller Heidelberg steigt aus der Produktion von Weiterverarbeitungsmaschinen aus und wird den Vertrieb für chinesische Produkte übernehmen. 650 Mitarbeiter werden ihre Jobs verlieren.

Der deutsche Druckmaschinenbauer Heidelberg hat nun erstmals seine Pläne konkretisiert, in nächster Zukunft aus dem Segment Weiterverarbeitung auszusteigen. Heidelberg gab bekannt, künftig nur noch Falzmaschinen am Standort Ludwigsburg zu produzieren und alle anderen Kapazitäten im Postpress-Bereich aufzugeben. Davon betroffen ist insbesondere der Standort Leipzig, der zur Gänze geschlossen wird. Auch in Ludwigsburg und am Hauptsitz in Walldorf-Wiesloch werden Arbeitsplätze verloren gehen. Insgesamt wird der Ausstieg rund 650 Jobs kosten, zwei Drittel davon in Deutschland. 

Statt dessen konzentriert sich Heidelberg künftig auf den Vertrieb von Weiterverarbeitungsmaschinen des chinesischen Herstellers Masterwork Machinery (MK) im Verpackungssegment. MK wurde 1995 gegründet und betreibt in Tianjin eine Produktion, insgesamt beschäftigt das Unternehmen rund 800 Mitarbeiter und hat einen Jahresumsatz von 550 Millionen RMB (rund 66 Millionen Euro). 

Noch "Gegenstand von Verhandlungen" ist, ob MK auch einen Teil des Produktportfolios von Heidelberg weiter führt, wie Unternehmenssprecher Thomas Fichtl gegenüber 4c sagt. Von diesen Verhandlungen wird auch die Zukunft des Heidelberg-Werkes im slowakischen Nove Mesto abhängen. 

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