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Koenig & Bauer

01.03.2013 09:11

Schwarze Zahlen mit rotem Tupfer

Ein gutes Ergebnis hat der Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer für das Geschäftsjahr 2012 vorgelegt: Der Umsatz konnte um etwa zehn Prozent auf 1,3 Milliarden Euro gesteigert werden, das EBITDA verdreifacht werden. Geschwächelt hat allerdings die Rollendrucksparte.

Die erst gestern verlautbarte Akquisition des auf flexible Verpackungen spezialisierten italienischen Druckmaschinenherstellers Flexotecnica passt zum Plan: der Strategie, auch in weniger volatile Märkte einzusteigen, ist jedenfalls laut dem Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer zu einem Gutteil das erfreuliche Ergebnis zu verdanken, das Koenig & Bauer nun präsentieren kann. Denn gut 30 % seines Umsatzes erzielt KBA heute in weniger vom Strukturwandel der Druck- und Medienindustrie betroffenen Segmenten. Im Geschäftsjahr 2012 ist der Gesamtumsatz des Konzerns um etwa zehn Prozent auf 1,3 Milliarden Euro gestiegen, das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen lag mit 30 Millionen gar drei Mal so hoch wie noch 2011.

Die Anteilseigner sollen nun am operativen Unternehmenserfolg beteiligt werden. KBA-Vorstandsvorsitzender Claus Bolza-Schünemann: „Angesichts der im Vergleich zum Vorjahr deutlichen Steigerung des Betriebsergebnisses vor Sondereinflüssen und eines Bilanzgewinns bei der Muttergesellschaft sollen unsere Aktionäre für 2012 nach den Vorstellungen des Vorstands und Aufsichtsrats wieder eine Dividende erhalten. Über deren Höhe können wir aber erst bei der Vorstellung der offiziellen Zahlen am 22. März Auskunft geben.“

Bei den Bogenoffsetmaschinen wuchsen die Neubestellungen im Berichtsjahr zweistellig. Das vierte Quartal war im Bogensegment beim operativen Betriebsergebnis und Vorsteuerergebnis (ohne Impairment) leicht positiv. Im zyklischen Geschäft mit Rollen- und Spezialdruckanlagen wurden 2012 deutlich weniger große Aufträge vergeben als im weit überdurchschnittlichen Vorjahr. Daher unterschritt der Auftragseingang im Konzern den Vorjahreswert um etwa 28 %. Der Auftragsbestand war Ende 2012 mit rund 650 Mio. € allerdings immer noch höher als in den Vergleichsjahren 2008 bis 2010. Der starke Cashflow ließ die liquiden Mittel ansteigen. Bei den Finanz- und Bilanzkennziffern hebt sich KBA weiterhin positiv von anderen Branchenunternehmen ab.

Die Beschäftigtenzahl in der Gruppe ging um über 200 auf 6.187 Mitarbeiter zurück. Nach der umfassenden Kapazitätsanpassung der letzten Jahre hat der KBA-Vorstand ein weiteres bis 2014 laufendes Programm zur nachhaltigen Verbesserung der Ertragskraft bei Bogen- und Rollenoffsetmaschinen gestartet. Neben der neuen Produkthaus-Organisation, der konzernweiten Neuausrichtung der Einkaufs- und Produktionsaktivitäten inklusive Schließung des Zweigwerkes Trennfeld zum Jahresende 2013, sollen die für die Hauptstandorte Würzburg und Radebeul seit Jahresbeginn geltenden Ergänzungstarifverträge zu mehr Flexibilität und einer besseren Profitabilität im traditionellen Geschäft beitragen.

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