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Konjunktur

20.02.2015 09:36

Bank Austria mit düsteren Aussichten für Druckbranche

Die Bank Austria zeichnet in einem nun veröffentlichten Bericht ein betrübliches Bild der Druckbranche. In den letzten zehn Jahren ist jeder dritte Job weggefallen. Die Entwicklung dürfte sich fortsetzen.

Österreichs Druckereien sind seit geraumer Zeit massiv unter Druck. Seit den 1980er Jahren haben sie durch die Verbreitung digitaler Technologien sukzessive Aufträge verloren. Zur schwachen Inlandsnachfrage kommt der wachsende Konkurrenzdruck aus Osteuropa und Deutschland. In den vergangenen zehn Jahren ist die Beschäftigungszahl in der Druckbranche um ein Drittel auf 10.700 Personen eingebrochen.

2014 haben die heimischen Druckereien zum vierten Mal in Folge weniger erlöst. Die Produktionsleistung sank um rund 2 Prozent, der Umsatz um 1 Prozent auf 2,3 Mrd. Euro, errechnete die Bank Austria laut einem am Donnerstag veröffentlichten Branchenbericht. Der "Strukturwandel" habe seit zwei Jahrzehnten kaum an Tempo eingebüßt.

Die Probleme der österreichischen Druckereien: Ihre Kosten sind höher als die der Konkurrenz in Deutschland, Slowenien und Tschechien. Immer mehr Druckaufträge aus Österreich werden ins Ausland vergeben und Werbetreibende geben weniger Geld für Prospekte oder Zeitungsbeilagen aus. Für 2015 sind die Aussichten laut Bank Austria düster: Die Werbeetats würden wohl nur geringfügig aufgestockt, außerdem werde ein Teil davon ins Internet umgeschichtet. (APA)

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