Constantia Flexibles baut in Deutschland aus

Der österreichische Verpackungshersteller Constantia Flexibles baut seinen deutschen Firmenstandort in Weiden (Oberpfalz) aus. Um die wachsende Nachfrage der Süßwarenindustrie nach filmbasierten Verpackungen abzudecken, kauft das Unternehmen eine neue Zehn-Farben-Tiefdruckmaschine. Das Investitionsvolumen beträgt 4 Mio. Euro, wie der Verpackungshersteller heute, Freitag, mitteilte.

Constantia Hueck Folien in Weiden beschäftigt 800 Mitarbeiter. Es ist der zweitgrößte Produktionsstandort von Constantia Flexibles weltweit. In den vergangenen zehn Jahren wurden laut Unternehmensangaben rund 60 Mio. Euro in das Werk investiert. Im zweiten Halbjahr 2016 soll auch noch die Duplexkaschiermaschine zu einer Triplexanlage ausgebaut werden. Mit der neuen Maschine wird es dann möglich sein, Drei-Schicht-Laminate für verschiedenste Anwendungen in nur einem Arbeitsgang herzustellen, heißt es.

Mit den filmbasierten Verpackungen, die etwa für Schokoriegel, Kekse, Waffeln, Pralinen oder Kaugummi verwendet werden, sollen Kunden in ganz Europa angesprochen werden, so Stefan Grote, Executive Vice President der Division Food Europe.

Constantia Flexibles ist bei der Herstellung von flexiblen Verpackungen und Etiketten laut eigenen Angaben die Nummer zwei in Europa und Nummer vier weltweit. Produziert wird an 53 Standorten in 23 Ländern. Hauptsitz der Verpackungsgruppe ist Wien.

Hauptaktionäre sind die Wendel Gruppe, sie hält rund 61 Prozent, die H. Turnauer Stiftung (rund 27 Prozent) und Maxburg Capital Partners (11 Prozent).

Die Gruppe beliefert zahlreiche multinationale Konzerne sowie lokale Marktführer in der Lebensmittel-, Tiernahrungs-, Pharma- und Getränkeindustrie. Insgesamt zählt Constantia Flexibles weltweit mehr als 3.000 Kunden und beschäftigt über 10.000 Mitarbeiter. Im Vorjahr betrug der Umsatz knapp 1,9 Mrd. Euro.

(APA)