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Umfrage

10.02.2015 08:11

Schlechtere Auftragslage für Österreichs Designer

Die Auslastung für Österreichs Designer wird laufend schlechter, die Zahl der Selbständigen nimmt ebenso ab. Doch die Designer bleiben trotz ungünstiger Rahmenbedingungen erstaunlich zuversichtlich.

Österreichs Designer haben weniger Aufträge, sind aber stabil zuversichtlich. © Fotolia.de
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Die wirtschaftliche Lage österreichischer Designer wird schwieriger: die Auslastung nimmt ebenso ab wie die Zahl der Selbständigen. Das hat eine Umfrage unter 471 Designern aus dem Jahr 2013 ergeben, die Design Austria gemeinsam mit dem Wissenschaftsministerium in die erst jetzt erscheinende „Österreichische Designstatistik“ einfließen lässt.

Es ist Optimismus, dessen Bodensatz sich jedenfalls in den trockenen Statistiken nicht finden lässt: 49 Prozent der österreichischen Designer glauben, dass sich die Auftragslage in den nächsten zwölf Monaten bessern wird. 

Gegenüber dem Jahr 2009, als Design Austria zum letzten Mal Österreichs Gestalter nach ihrer wirtschaftlichen Lage gefragt hat, hat sich auch die Beurteilung der gegenwärtigen Auftragslage nicht verändert: 47 Prozent meinen eine steigende Auftragslage zu erkennen. 

Der Optimismus lässt sich in anderen Antworten der befragten Designer nicht unbedingt wieder finden: So gaben 73 Prozent der befragten Designer an, dass sie aktuell mit ihren Aufträgen ausgelastet sind. 2009 waren es noch 77 Prozent, 2006 gar 88 Prozent.

Die Entwicklung des Verhältnisses zwischen Selbständigen  und angestellten Gestaltern kann ebenfalls ein Hinweis auf die prekärer werdende Auftragslage sein. Zwar sind 75 Prozent der österreichischen Designer noch immer selbständig, aber ihr Anteil sinkt: von 2006 auf 2009 um acht Prozent, von 2009 bis 2013 um weitere vier Prozent.

Das geht einher mit weniger Neugründungen im Designsektor. Innerhalb der letzten fünf Jahre haben 36 Prozent der befragten Designer ihre Tätigkeit aufgenommen, im Vergleichszeitraum der letzten Befragung 2009 waren es noch 42 Prozent.

Auffällig bei der Umfrage ist auch der Rückzug zweidimensionalen Designs.  2009 beschäftigten sich noch 56 Prozent der Gestalter auch mit Grafik – und Kommunikationsdesign, 2013 waren es nur noch 45 Prozent. Gewachsen ist dagegen der Bereich Interior – und Environmental Design.

Die ganze Studie ist zum Preis von 15 Euro bei Design Austria erhältlich.

 

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