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Adobe Max 2013

09.05.2013 00:22

Innovationen, die keiner braucht - oder alle

Adobe Max, Tag 4: Nerds gegen Hollywoodstars, Trial und Error: am letzten Tag der Adobe Max präsentierten Entwickler Tools, die es entweder bald oder auch nie geben wird.

Adobe Max 2013Sneak Shop: endlich den Traumschuh finden. © 4c/Woelk Adobe Max 2013Air Screen: Verflüchtigende Botschaften mit dem Luft-Screen senden. © 4c/Woelk Adobe Max 2013Max Bash: Adobe zeigte sich beweglich. © 4c/Woelk Adobe Max 2013Die Abschlussparty: durchaus aufmerksamkeitsstark. © 4c/Woelk Adobe Max 2013Weltberühmt in Amerika: die Black Keys bei der Abschlussparty. © 4c/Woelk

Ein Höhepunkt der Adobe Max ist traditionell die große Abschlussveranstaltung, auf der Entwickler die „Sneaks“, kommende Produkte also , präsentieren - die aber vielleicht auch nie verwirklicht werden. Die amerikanische Haltung, try and (maybe) fail inklusive Selbstironie, ist durchaus etwas sympathisch und stände auch Kontinentaleuropäern gut. Fünf Minuten hat jeder Entwickler zur Präsentation, dann führt Cop Erik Estrada („Chips“) ihn ab. Die wirklich witzigen TV-Stars Rainn Wilson („The Office“) und Mary Lynn Rajskub („24“) tun ihr Bestes, die teils recht schüchternen Nerds aus dem Konzept zu bringen. Die Sneak-Auswahl des Jahres:

> Shopping Tool: Der Käufer im Online-Shop bastelt sich am Computer seine Wunschklamotte, es darf auch ein roter High Heel sein, und das System spuckt die besten korrespondierenden Kleidungsstücke aus. 

> Lichttransfer: Auf ein Foto wird die Lichtstimmung eines anderen übertragen, mit einem Klick. So entsteht flugs aus der Tagansicht des Stefansdoms etwa die Nachtansicht. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ob das realisiert wird, liegt allerdings noch ziemlich im Dunkeln.

> Audio: Ich lösche im Photoshop mit der Paintbrush-Funktion störende Hintergrundgeräusche in Audiodateien. Statt Straßenmusikant mit begleitendem Straßenbahnbimmeln gibt es dann nur noch Straßenmusikant.


Neu: Bunte Luft

Minority Report lässt grüßen: der interaktive Luft-Screen ist da, vorgestellt von Inspirational. Bilder können vom iPad in einen Luftstrahl projiziert werden, dort lassen sie sich mit den Händen streicheln und formen. Jede Momentaufnahme des Luftbildes kann wieder aufs iPad rückübertragen werden. Sieht faszinierend aus und es lassen sich kurzfristige, selbstauslöschende Nachrichten vermitteln. Das könnte ja mal nützlich sein: Endlich heiße Luft, die auch irgendwie Freude bereitet.

Nach all der Zukunftsmusik geht es zur Max Bash, der offiziellen Belustigungsveranstaltung. Es kracht, knallt, tanzt und die Black Keys singen die Skyline an.

Ingo Woelk, Los Angeles

Die neuesten Innovationen von Adobe für die Medienindustrie erfahren Sie übrigens auch live in Wien: bei der Creative Printing 2013 am 23. Mai im Wiener Stadttheater.

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