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Papierindustrie

10.04.2014 12:30

Heinzel Group steigert Umsatz um 22 Prozent

Die österreichische Heinzel Group kann das zweitbeste Jahresergebnis der Unternehmensgeschichte vorlegen.

Das Jahr 2013 ist für die Heinzel Group erfolgreich verlaufen. Die Produktion konnte um 68 Prozent auf 965.759 Tonnen Papier und Zellstoff ausgebaut werden. Das Verkaufsvolumen samt Handelsware stieg um 20 Prozent auf 2.813.314 Tonnen. Auf dieser Basis steigerte die Gruppe ihren Umsatz (Nettoerlöse) um 22 Prozent auf 1.329,1 Millionen Euro und ihren Jahresüberschuss um 73 Prozent auf 57 Millionen Euro. „Das ist das zweitbeste Ergebnis unserer Unternehmensgeschichte“, zeigt sich Alfred H. Heinzel, Gründer und CEO der Heinzel Group, zufrieden.

„Bei Produktion, Verkaufsvolumen und Umsatz haben wir sogar unsere bisherigen Höchstwerte erzielt. Dabei zählte das auf SC-Papiere spezialisierte Werk Laakirchen im ersten Quartal noch gar nicht zur Gruppe. Das zeigt, dass es mit einer fokussierten Strategie und einer schlanken, effizienten Struktur auch unter schwierigen Umständen möglich ist, in unserer Branche erfolgreich zu agieren“, so Alfred Heinzel. „Dass wir im vergangenen Jahr mit der Laakirchen Papier AG ein Unternehmen, das schon bis in die 1980er Jahre der Familie Heinzel gehört hat, in die Gruppe integrieren konnten, freut mich natürlich besonders.“

Neue Papiermaschine in Pöls

Investiert hat die Heinzel Group 2013 aber auch in ihren zwei anderen Werken: Im Zellstoffwerk in Pöls wurde in der Rekordzeit von nur 13 Monaten eine hochmoderne neue Papiermaschine errichtet, die mittelfristig pro Jahr bis zu 100.000 Tonnen hochwertiges Verpackungspapier erzeugen wird. Es wird unter der Marke „Starkraft“ vermarktet und kann vielseitig eingesetzt werden. „Der strategische Schritt in Richtung Papierherstellung und damit mehr Wertschöpfung war absolut richtig“, so Heinzel. „Die neue PM 2, für die wir 115 Millionen Euro investiert haben, ist früher als geplant bereits im November 2013 in Betrieb gegangen und nimmt auch die Anlaufkurve schneller als erwartet.“

Estnische Aktivitäten

In Estland flossen 4,9 Millionen Euro in eine neue Scheibenpresse für Estonian Cell, mit der die Produktionskapazität der dortigen Fabrik um zehn Prozent auf 165.000 Jahrestonnen gesteigert werden konnte. Parallel dazu realisierte Estonian Cell um rund 11 Millionen Euro die anaerobe Stufe der betriebseigenen Kläranlage, mit der Biogas gewonnen wird. Sie nahm im Jänner 2014 bereits den Probebetrieb auf und soll einen wesentlichen Sprung in der Energieeffizienz des Werks bringen.

Neue Büros

Positiv verlief das Jahr aber auch im Handelsbereich. Das Handelshaus heinzelsales (Wilfried Heinzel AG) erweiterte nicht nur sein internationales Netzwerk um vier neue Liaison Offices in Südkorea, China, Kenia und Australien und vertreibt nun Papier, Zellstoff und Karton in mehr als 79 Märkten weltweit. Das Unternehmen schloss zudem im Zuge der Übernahme der Papierfabrik Laakirchen eine Vertriebspartnerschaft mit dem schwedischen SCA-Konzern für Publikationspapiere, Zellstoff, Kraftliner-Karton und flexible Verpackungen. Die Papiergroßhandelsgruppe Europapier wiederum integrierte die 2012 erworbenen Gesellschaften des Mitbewerbers PaperlinX in Ungarn, der Slowakei, Slowenien, Kroatien und Serbien in Rekordzeit. Bereits im Jahr der Integration konnten damit Verkaufsvolumina, Umsatz und Ergebnis gesteigert werden.

 

 

FORCE MAJEURE IM WERK PÖLS

 

Glück im Unglück hatte die Heinzel Group im März 2014 bei einem Großschaden am Laugenkessel im Zellstoffwerk Pöls. Alfred Heinzel: „Glücklicherweise wurden nur zwei Mitarbeiter verletzt, sie befinden sich bereits auf dem Weg der Besserung.“ Andere Anlagen wurden durch den Vorfall nicht beschädigt. Nach nur 36 Stunden Stillstand konnte die Produktion mit Hilfe des Reservekessels wieder aufgenommen werden. „Die neue Papiermaschine PM 2 wird problemlos mit Zellstoff versorgt, und am Ersatz des Kessels wird bereits mit voller Kraft gearbeitet“, so Heinzel.

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